Unser Einsatz gegen die gelbe Gefahr (Jakobskreuzkraut)

Anfang Juni ist es immer soweit und die gelbe Blütenpracht des giftigen Jakobskreuzkrauts wuchert auf Wiesen, Weiden und Wegrändern! 

Die Pferdefreunde Old Shanty Ranch Kleinwallstadt trafen sich deshalb zu einer gemeinsamen Vereinsaktion, um das gefährliche Jakobskreuzkraut auf Wiesen und an Straßenrändern zu entfernen und damit Pferde, Rinder und Schafe zu schützen.

Bei hitzig-schwülem Wetter fanden sich zahlreiche Helfer, die mit Handschuhen, Hacke und großen Säcken ausgerüstet waren. In drei Gruppen lief man rund um die Old Shanty Ranch in Kleinwallstadt/Hofstetten die Heuwiesen, Weiden und Straßenränder ab und suchte mit vollem Einsatz nach dem gelb-leuchtenden Kraut. Es war leicht, die krautige Pflanze mit einer Wuchshöhe von 30 bis 100 Zentimetern auszumachen. Kaum entdeckt, wurde das Übel auch sofort wortwörtlich „an der Wurzel gepackt“. So konnten die Pferdefreunde zahlreiche Säcke mit dem – übrigens auch für Menschen – giftigen Kraut füllen. Das Kraut landete am Ende zum Verbrennen auf einem Sammelplatz. Nach getaner Arbeit wurde an einem schattigen Plätzchen bei leckerem Vesper und kühlen Getränken gemütlich geplauscht. Dass sich die Arbeit lohnt, stellte ein Pferdefreund fest: „Dieses Jahr habe ich auf der Heuwiese deutlich weniger Jakobskreuzkraut gefunden, als im vergangen Jahr.“ Auch 2019 wird es wieder heißen „Gemeinsam gegen die gelbe Gefahr!“ 

Ach, so! 

Das Jakobskreuzkraut wird auf den ersten Blick gerne mit dem ungefährlichen Johanniskraut verwechselt. Der Unterschied ist an den Blüten deutlich zu erkennen. Das Jakobskreuzkraut ist ein Korbblütler mit einer variablen Anzahl von gelben Blütenblättern. Das Johanniskraut hingegen bildet Trugdolden und besitzt stets genau fünf Blütenblätter. Das Kreuzkraut bildet einen kantigen, starken Stängel aus, der oft rötlich-braun oder violett schimmert. Die fiederteiligen (Bezeichnung für ein Blatt, das aus mehreren Blättern besteht) Blätter sind stark zergliedert und wechselständig angeordnet. 

Weitere wichtige Informationen findet Ihr unter:

https://www.landwirtschaftskammer.de/riswick/pdf/jakobskreuzkraut.pdf

https://www.landwirtschaftskammer.de/landwirtschaft/ackerbau/gruenland/jakobskreuzkraut.htm

Bildquellen: Wikipedia